Für Betroffene der Flutkatastrophe 2021 initiierten engagierte Bürger im Ahrtal einen Spenden-Ausgabeort. Das »Baustoffzelt Kaiser« versorgt Notleidende mit Baumaterialien, Elektrogeräten und vielen nützlichen Alltagsgegenständen. Peter Kühne und Familie unterstützen die Einrichtung seit September 2021 persönlich. Sein Unternehmen versorgt die Initiative zudem mit Materialien und logistischen Leistungen. Im Verbund mit weiteren DMS-Betrieben realisierte der Dortmunder Logistiker auch den zwischenzeitlichen Umzug des Baustoffzelts.
Die Flutkatastrophe 2021 traf Teile Deutschlands verheerend. Nach starken Regenfällen wurde insbesondere der rheinland-pfälzische Landkreis Ahrweiler von den Wassermassen stark verwüstet. Allein hier verloren 133 Menschen ihr Leben, Tausende ihr Zuhause. Die entstandenen Schäden werden heute mit 33 Milliarden Euro beziffert, Häuser und Infrastruktur im Flutgebiet wurden oft dem Erdboden gleich gemacht.
In der Folge fehlte es vielen Menschen in der Region an allem, was zum Leben notwendig ist. Umfangreiche Hilfsmaßnahmen liefen an, um die Opfer der Flut zu versorgen. Neben dem Einsatz von Bundeswehr, THW und vielen Institutionen unterstützen auch etliche private Helfer und Unternehmen mit ihrem Engagement vor Ort.
Mit besonderem Ehrgeiz engagierte sich Wilhelm Hartmann, Geschäftsinhaber der Gärtnerei Hartmann. Bereits Ende Juli 2021 initiierte Hartmann das »Baustoffzelt Kaiser«, in dem nicht versicherte Flutopfer kostenlos Baustoffe, Werkzeuge, Arbeitskleidung sowie Haushaltswaren, Weißware und Kleinelektrogeräte erhalten können. Zudem errichtete der Fuldaer für die ehrenamtlichen Helfer das Containerdorf »WilhelmsHAFEN«: In modularen Wohneinheiten können über 120 Menschen schlafen oder Hilfsmittel gelagert werden. Die Spenden stammen von Privatpersonen sowie Unternehmen aus der Region und ganz Deutschland. Der Name des Ausgabezeltes geht zu Ehren eines ehrenamtlichen Helfers, welcher seine Hilfe bei der Organisation angeboten hatte und bis heute ein Teil des Teams ist. Sein Kosename lautet seit jeher »Kaiser«.
Die tolle Initiative konnte jede Unterstützung gebrauchen, das stellte Anfang September 2021 auch Peter Kühne fest. Seinerzeit lieferte der Geschäftsführer DMS Kühne eine Wechselbrücke der Möbelspedition im zerstörten Ahrtal an. Vor Ort konnte sich Kühne vom Ausmaß der Katastrophe ein Bild machen. »Wir waren geschockt und haben versprochen weiter persönlich und organisatorisch zu helfen«, so Kühne.
Peter Kühne kam mit seinen Kindern Mia und Justus zwei Male im Oktober und Dezember zurück, um selbst zu helfen. Außerdem unterstützte sein Unternehmen mit Gerät und logistischer Leistung. DMS Kühne stellte acht Wochen lang einen Transporter als Unterkunft zur Verfügung, außerdem dauerhaft einen Gabelstapler, Hubwagen und zwei Wechselbrücken als dringend benötigte Lagerkapazitäten für das Hilfsprojekt. Zudem übernahm der Umzugslogistiker auch Transporte von Hilfsgütern zum Standort des Baustoffzelts.
Dass die Kooperationsgemeinschaft DMS nicht nur bei größeren Kundenprojekten zusammensteht, zeigte sich auch im Ahrtal. DMS Kühne, Partner des Logistikverbunds, konnte auf die Unterstützung seiner Kollegen zählen – die oftmals selbst schon aktiv im Krisengebiet halfen. Als Gemeinschaftsspende mit der Berliner DMS Zentrale kamen 5.000 Umzugskartons für die Einlagerung von Hausrat in überschwemmten Gebäuden zusammen.
Die ganze Kraft der Gemeinschaft kam Anfang 2022 schließlich beim Umzug des Baustoffzelts sowie des Containerdorfes zum Tragen. Deren Standort erwies sich kurz vor der Jahreswende leider als unsicher, lag er doch nur 100 Meter von der Ahr entfernt. Da der Fluss immer wieder über die Ufer trat, ordnete der Kreis eine Verlegung von Baustoffzelt und Containerdorf an.
Als sicheres Ziel und neuer Standort des Hilfsprojekts wurde die Gemeinde Grafschaft auserkoren, wohin der Umzug führen sollte. Hier konnte das Umzugsunternehmen Kühne seine volle Expertise einbringen. Das Hilfsprojekt war allerdings zwischenzeitlich auf eine stattliche Größe angewachsen. Allein das Baustoffzelt bot 1.200 Quadratmeter Lagerfläche sowie 2.500 qm Außengelände – vollgepackt mit Hilfsgütern.
So boten mehrere Partner aus dem DMS-Verbund ihre Unterstützung an. Und der Umzug wurde gemeinsam von den DMS-Betrieben Kühne, Achnitz, Frey & Klein und Niesen realisiert. Zwischen dem 31. Januar und dem 03. Februar 2022 erfolgte die Standortverlagerung. Peter Kühne übernahm persönlich die Organisation des Umzugs an der Beladestelle. Sein Sohn Justus koordinierte derweil die Arbeiten an der Entladestelle – ein echtes Familienprojekt also.
Bereits am 06. Februar konnte das »Baustoffzelt 2.0« samt Containerdorf seine Pforten wieder eröffnen und Flutopfer gelangten an die dringend benötigten Spenden. Bis heute ist DMS Kühne Unterstützer und Förderer des Projekts.
Die Kühne GmbH ist ein vielseitig spezialisierter Logistik-Dienstleister aus Dortmund. Der DMS-Betrieb führt Privatumzüge und Firmenumzüge durch und hat eine besondere Expertise im Transport sensibler Objekte entwickelt: Dazu gehört der Transport von Kunst, Bibliotheks- und Archivgut oder auch medizinischer High-Tech-Geräte.
Internet: www.kuehne-dms.de
